Legales Online Poker für Washington?

Während das Online Glücksspiel in den USA auf der nationalen Ebene noch keinen Erfolg verbuchen konnte, versuchen immer mehr Einzelstaaten eine Regelung zu finden. Der Bundesstaat Washington gehört zu den Bundesstaaten mit den strengsten Gesetzen hinsichtlich des Online Poker für seine Bürger.

Ein Bürger von Washington, der einem Spiel Online Poker erwischt wird, begeht laut des seit 2006 geltenden Gesetzes ein Kapitalverbrechen.

Dies könnte sich jedoch jetzt ändern. Paul Harris legte jetzt einen Gesetzesentwurf vor, der Online Poker nicht unbedingt legalisieren soll, es jedoch zumindest nicht mehr als Kapitalverbrechen sieht, sondern mehr als Ordnungswidrigkeit mit einer Höchststrafe von 50$. Dies würde eine große Änderung des aktuellen Gesetzes sein, den derzeit kann ein Bürger, der Online Poker spielt eine Höchststrafe von 10.000$ und fünf Jahre Gefängnis erhalten.

Laut dieses neuen Gesetzesentwurfs gelten diese Änderungen nur für Bürger, die nur zu ihrem eigenen Vergnügen spielen und nicht zu einem Unternehmen gehören, das ein Einkommen für das Betreiben einer Internet Website bezieht oder Glücksspielinformationen erhält.

Washington galt schon immer als sehr streng hinsichtlich der Legalisierung von Online Glücksspiel und verabschiedete 2006 ein Gesetz, das Online Poker als Kapitalverbrechen erklärte.

Seit Jahren kämpft der Präsident der Zweigestelle in Washington der nationalen Poker Players Alliance, Lee Russo, gegen dieses Gesetz, da es verfassungswidrig sei. 2010 kam dieser Fall endlich vor den Supreme Court. Dieses Gericht widersprach dem Argument von Russo und erklärte, dass das Online Poker Gesetz von Washington nicht gegen die Handelsklausel der amerikanischen Verfassung verstoße.

Nach dieser Entscheidung beschlossen Russo und die PPA nicht weiterzukämpfen, da alle legalen Möglichkeiten erschöpft waren. Dennoch besteht nach dem Gesetzesentwurf Paul Harris neue Hoffnung für Online Pokerspieler in Washington, wenn auch vielleicht nur eine geringe.